Wasser-Probleme

Ratschläge: Was tun Wenn...

 

Auch wenn Sie die Pflegemittel korrekt angewendet haben, kann es vorkommen, dass ungünstige Einflüsse die Qualität
des Schwimmbeckenwassers nachteilig beeinflussen. Die nachfolgenden Pflegetipps schaffen rasch Abhilfe.


1. Trübes, schmutziges Wasser



Durchschlagen des Filters oder Vorliegen außergewöhnlicher Schmutzmengen durch besonders starke Benutzung, Witterungsumschwung, Sturm o.ä.
Überprüfen Sie, ob der zulässige Druck (am Filtermanometer) an der Filteranlage überschritten wurde.
Wenn ja, Filteranlage rückspülen.
Falls die Filteranlage verkalkt ist, einen sauren Filterreiniger verwenden.
Ist die Filteranlage in Ordnung, Stoßchlorung mit Chlorgranulat oder Mini-Chlortabletten vornehmen, d.h. den Chlorgehalt des Beckenwassers kurzfristig auf bis 3 mg/l anheben.
Der Zusatz von unserem Flockungsmittel zur Filteranschärfung empfiehlt sich als zusätzliche Maßnahme (ACHTUNG: bei Kartuschenfilteranlagen und Aqualoon untersagt; der Filter kann verkleben!).
Filteranlage gründlich rückspülen. Kartuschenfilter reinigen oder durch einen neuen ersetzen.


2. Milchiges Wasser



Ursachen sind hier meist feinstverteilte Luftbläschen, Schmutz oder Kalkpartikel bzw. nicht abgefilterte Flockungsmittel.
pH-Wert auf 7,2 –7,4 (durch Zugabe von pH-Plus oder pH-Minus) einstellen.
Bei Vorliegen ausgeflockter Flockungsmittel die Umwälzanlage abstellen und nach etwa 10 - 12 Stunden die am Boden abgelagerten Flocken mit dem Bodensauger aufnehmen.
Kalkausfällungen im Beckenwasser (Trübungen, schimmernder weißer Belag auf der Wasseroberfläche etc.) verschwinden meist kurze Zeit nach Einstellung des pH-Wertes (bei laufender Filteranlage).


3. Grünes Wasser, glitschige Wände und Algenansätze



a) Grundsätzlich den pH-Wert kontrollieren und auf 7,2 – 7,4 einstellen.
    Filteranlage während der ersten 1 – 2 Tage andauernd laufen lassen.
    Filteranlage gründlich rückspülen.
    Bei einer Kartuschenfilteranlage, Kartusche regelmäßig reinigen, eventuell ersetzen.

b) Bei Desinfektion mit Chlor: Abgestorbene Algenansätze von den Beckenwänden abwischen und vom Boden mit der Beckenbürste und dem
    Absauggerät aufnehmen.
    Stoßchlorung (mit unserem Chlorgranulat) vornehmen, d.h. den Chlorgehalt des Beckenwassers auf bis 3 mg/l anheben.
    Zu empfehlen ist auch die Verwendung von unserem Algenschutz.

c) Bei Desinfektion mit Sauerstoff: Stoßdesinfektion mit schnelllöslichen Mini-Chlortabletten durchführen. Das zugegebene Chlor hat sich nach 1 - 2
    Tagen abgebaut.

d) Ist das Wasser nach 1 - 2 Tagen immer noch nicht klar, Vorgang wiederholen.


4. Braunes Wasser



Hier kann es sich um Eisen, Mangan oder Korrosionsprodukte aus dem Nachfüllfrischwasser oder aber um Korrosionsprodukte aus eisernen Schwimmbadumwälzleitungen handeln.
Den pH-Wert auf ca. 7,2 – 7,4 durch Zugabe eines pH-Wert-Regulierungsmittels einstellen.
Stoßchlorung (mit unserem Chlorgranulat oder Mini-Chlortabletten) vornehmen und (bei Sandfiltern) unser Flockmittel vor den Skimmer geben
(ACHTUNG: bei Kartuschenfilteranlagen und Aqualoon untersagt; der Filter kann verkleben!).
Filterlaufzeit verlängern und die Filteranlage gründlich rückspülen.


5. Unangenehmer Geruch (Chloramine)



Es handelt sich hier in fast allen Fällen um nicht abgebaute organische Substanzen, die in Folge von zu geringer Chlordosierung diesen unangenehmen Geruch verursachen.
Nach einer Stoßchlorung (mit unserem Granulat oder Mini-Chlortabletten) verschwindet der Geruch nach kurzer Zeit.


6. Haut- und Augenreizungen



Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger pH-Wert kann diese Haut- und Augenreizungen verursachen.
Der pH-Wert ist auf 7,2 – 7,4 durch Zugabe eines pH-Wert-Regulierungsmittels einzustellen.
Falls zu wenig Chlor im Wasser vorhanden ist, den Chlorgehalt erhöhen.
Bei Haut- und Augenreizungen durch zu hohen Chlorgehalt Zugabe verringern, ggf. Poolwasser ablassen und mit Frischwasser nachfüllen (pH-Wert danach erneut kontrollieren und einstellen).


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