Poolheizung
Poolheizung - Übersicht über die Systeme zur
Poolwassererwärmung
Wärmepumpe
Mit einer Wärmepumpe verlängern Sie die Badesaison.
Die Luft-/Wärmepumpen werden im Freien aufgestellt und wandeln die Wärme aus der Umgebungsluft durch Strom in nutzbare Wärme für Ihr Schwimmbeckenwasser um.
Die Pool-Wärmepumpe läuft dabei nicht permanent wie der Pool-Filter, sondern schaltet sich nur an, wenn die Ist-Temperatur
unter der Soll-Temperatur liegt.
Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist stellt sich die Wärmepumpe auf Standby.
Die Wärmepumpe enthält einen Lüfter, der die Außenluft ansaugt und über die Oberfläche des Wärmetauschers leitet.
Das flüssige Kältemittel innerhalb des Wärmetauschers nimmt die Wärme aus der Außenluft auf und wird zu Gas. Das warme Gas strömt durch den Kompressor, wo es komprimiert wird, um ein sehr heißes Gas zu bilden, welches dann durch den Kondensator strömt (Wasserwärmetauscher).
Nun erfolgt der Wärmeaustausch, da das heiße Gas die Wärme an das durch die Spule zirkulierende, kühlere Poolwasser abgibt. Das Poolwasser wird wärmer und das heiße Gas kühlt ab, während es durch die Kondensatorspule abfließt. Anschließend kehrt es in seine flüssige Form zurück und
nachdem es durch das Expansionsventil geflossen ist, beginnt der Kreislauf erneut.
Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe steigt mit steigender Temperatur der Umgebungsluft.
Die höchste Wirksamkeit erreicht die Wärmepumpe bei einer Außentemperatur von 15 - 25°C.
Bei einer Temperatur unter +8°C ist die Wirksamkeit sehr gering.
Da die Wärmepumpe im Betrieb permanent Frischluft ansaugt, muss das Gerät im Außenbereich installiert werden. Der Platz ist so zu wählen,
daß genügend Abstand zu Wänden sichergestellt sein muss, damit die Luft gut um das Gerät zirkulieren kann.
In der Physik ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Sie 1 Stunde lang 1 kW Leistung benötigen, um 860 Liter Wasser auf 1°C zu erhitzen
(wenn in der Zwischenzeit keine Verluste durch Kühlung auftreten).
Für 10.000 Liter benötigen Sie dann (1kW * 10.000) / 860= 11,63 kW.
z.B. bei 3,35 kW benötigen Sie 3,5 Stunden, um Ihren Pool (idealerweise) um 1°C zu erhöhen.
Bei einer Außentemperatur von 20°C und einer Wassertemperatur von 15°C beträgt die Ausgangsleistung immer noch etwa 2 kW.
Dann benötigen Sie mehr als 5,5 Stunden, um die 10.000 Liter Wasser auf 1°C zu erhöhen.
Um beispielsweise bei 15°C Wassertemperatur zu beginnen und auf 22°C zu kommen, benötigen Sie ständig 4*(22 - 15) = 38,5 Stunden,
ohne Unterbrechung und ohne Verluste.
Inverter-Wärmepumpe
Die Inverter-Wärmepumpen bieten die Möglichkeit, die Heizleistung den Wetterbedingungen anzupassen.
Herkömmliche Wärmepumpe vs. Inverter-Technologie:
Herkömmliche Wärmepumpen laufen mit einer konstanten Leistung und dadurch immer nur unter Vollast;
wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet die Wärmepumpe ab, bei Bedarf dann wieder an. Die Temperatur des Poolwassers kann daher
mehr schwanken. Durch das an- und ausschalten verschleißen die Teile mitunter schneller.
Inverter-Wärmepumpen passen Ihre Leistung an den Bedarf und die Umweltbedingungen an.
Dadurch regeln sie ihre Leistung entsprechend von selbst und laufen dann ggf. nur unter Teillast weiter. Die Wassertemperatur bleibt gleichmäßiger
warm. Dadurch laufen sie im Betrieb länger als normale Wärmepumpen, verschleißen aber nicht so schnell.
Wärmepumpen sollten vor dem Einwintern komplett entleert werden und über den Winter frostsicher gelagert werden.
Solarabsorber / Solarkollektor
Verlängern Sie die Badesaison Ihres Schwimmbades - ohne zusätzliche Energiekosten! Die Energie wird Ihnen kostenlos von der Sonne zur
Verfügung gestellt.
Zur effektiven Nutzung dieser unerschöpflichen Energiequelle bieten wir Ihnen ein umfangreiches Sortiment an Solaranlagen, genau passend für
Ihren Anwendungsfall.
Auslegung der Absorberfläche:
In Mitteleuropa sollte die Größe der Absorberfläche in etwa 70-85% der Größe der Wasseroberfläche des Beckens entsprechen.
Wird das Becken zur Verminderung der Wärmeverluste abgedeckt, verringert sich die notwendige Absorberfläche auf 50-65% der Größe der Wasseroberfläche.
Kleinere Solarabsorber werden auf dem Boden aufgestellt, bei vielen Modellen können mehrere Absorber zur Steigerung der Leistung in Reihe
geschaltet werden.
Solarmatten können auch auf einem Solarmattenständer im Garten schräg aufgestellt werden oder auf einem Dach montiert werden.
Um Wärmeverluste in den Leitungen zu vermeiden, sollte die Solaranlage nicht zu weit weg vom Pool installiert werden.
Zur Überwinterung müssen Solarabsorber komplett entleert werden. Um sie vor Frost zu schützen sollten sie abgebaut und frostsicher über den
Winter gelagert werden.
Wärmetauscher
Für schnelle und flexible Erwärmung:
Ein Wärmetauscher dient zur Übertragung der Wärmeenergie von einem Medium zum anderen, ohne dass die beiden Medien miteinander
vermischt werden.
Der Wärmetauscher kann problemlos in die vorhandene Installation eingebaut werden. Alle Modelle können an elektrisch betriebenen, sowie an
mit Brennholz, Pellets oder Öl betriebenen Heizkesseln, an Wärmepumpen und Solaranlagen installiert und daran angeschlossen werden.
Elektro Wärmetauscher sollten im Bypass der Reinwasserleitung installiert werden. Während des Durchlaufs erfolgt eine ständige Temperaturerfassung
und exakte Regelung. Aus Sicherheitsgründen sollte der Elektro-Wärmetauscher mit einem Strömungsschalter abgesichert sein.
Bei einem Salzwasserpool ausschliesslich Kunststoff- oder Titan-Wärmetauscher verwenden!
Funktionsweise:
In einem Wärmetauscher fließen zwei Wasserkreisläufe gegeneinander:
Primärer Kreis: Hier fließt das Poolwasser durch den Wärmetauscher, wird erhitzt und fließt erwärmt zurück in den Pool.
Sekundärer Kreis: Dies ist der Heizungskreislauf. Warmes Wasser kommt von einer Heizanlage, heizt den Wärmetauscher auf und fließt wieder zurück.
Für welche Methode der Poolerwärmung Sie sich auch entscheiden, um Wärmeverluste im Poolwasser über Nacht zu reduzieren, sollten Sie Ihren Pool
bei Nichtbenutzung immer mit einer Solarfolie abdecken, um Verdunstung des Poolwassers zu vermeiden.